05 Juli 2017

Rückblick auf das AnsibleFest London 2017

Am 22.06.2017 fand in der Finanzmetropole London das alljährliche AnsibleFest statt. Unweit des beeindruckenden Millennium Dome, auch unter dem Namen „The O2“ bekannt, konnten Besucher aus aller Welt im InterContinental Hotel am Fuße der Themse am diesjährigen AnsibleFest London teilnehmen.

London wechselt sich dabei halbjährlich mit der kalifornischen Stadt San Francisco ab, die ihr AnsibleFest in diesem Jahr am 07. September veranstalten wird.

Das Fest dient in erster Linie dazu Ansible-Benutzer, Entwickler und auch Größen aus der Industrie näher zusammenzubringen. In mehreren Vorträgen haben die Besucher die Chance, sich in bestimmten Bereichen von Ansible weiterzubilden oder auch in Frage- und Antwortrunden direkten Kontakt mit einigen Hauptverantwortlichen von Ansible aufzunehmen.

Für die Sponsoren war Gelegenheit gegeben, ihre Produkte zu präsentieren. Red Hat hatte dabei den größten Anteil und bot mit Demosystemen einiger Lösungen einen guten Einblick in die Produktpalette.

AnsibleFest London 2017 Foto 1

AnsibleFest London 2017 Foto 2

Die credativ GmbH war an diesem AnsibleFest durch die Kollegen André Nähring und mich, Michael Sprengel vertreten. Wir beide haben im großen Umfang täglich mit Ansible zu tun und hatten durch das AnsibleFest die Chance, unsere Erfahrungen mit anderen Ansible-Benutzern und Entwicklern zu teilen.

Das diesjährige AnsibleFest war das bisher größte seiner Art. Weit über 800 Besucher fanden sich im großen Ballsaal des InterContinental wieder.

Um das Eis zwischen den Besuchern zu brechen, wurden die ersten Minuten des ersten Vortrags dazu genutzt, sich dem jeweiligen Sitznachbarn vorzustellen, um seine bisherige Erfahrung mit Ansible mit dieser Person auszutauschen. Dabei konnte man beobachten, dass viele Besucher die Veranstaltung für ein erstes Kennenlernen mit Ansible nutzen wollten.

Nach diesen doch recht spannenden zwei Minuten gingen die nachfolgenden Vorträge primär auf die bisherigen Partnerschaften mit weiteren Industriegrößen, wie zum Beispiel Microsoft, Google, Amazon, und VMWare ein. Auch wurde bereits eine Roadmap für die zukünftigen Versionen von Ansible und Ansible Tower skizziert. Dabei soll zum Beispiel der Fokus der zukünftigen Ansible-Versionen vor allem auf Python3, der Integration von Windows, dem Bereich Networking und Container liegen. Der Releasetermin ist gegenwärtig für den 24. September 2017 geplant. Ansible Tower in der Version 3.2 soll ebenfalls im Herbst 2017 erscheinen. Es wurde von den Rednern, wie zum Beispiel Jason McKerr (Director of Engineering), noch einmal bekräftigt, dass die Pläne Ansible Tower in Zukunft unter einer Open-Source-Lizenz frei anzubieten, weiterhin verfolgt werden. Ein genaues Datum wurde hingegen leider nicht genannt.

Das Vormittagsprogramm wurde durch Richard Henshall (Chief Architect for Cloud bei HSBC), Lieutenant Colonel Dorian Seabrook als auch Aidan Beeson (British Army) und Mohamed Ghaleb (Program Manger bei Siemens) abgerundet, die ihre und die Erfahrungen ihres Teams den Besuchern in Form eines Interviews mit Justin Nemmers (General Manager von Ansible) vorstellten und offen legten, wie Ansible ihnen bei der Automatisierung vieler verschiedener Aufgaben geholfen hat.

AnsibleFest London 2017 Foto 3

AnsibleFest London 2017 Foto 4

Anschließend konnten die Besucher sich am Buffet, mit direktem Ausblick auf das Bankenviertel von London, stärken. Fortan hatten die Gäste die Möglichkeit sich zwischen vier Tracks mit je vier Präsentationen zu entscheiden. Dies stellte eine Neuerung zu den bisher in London stattgefundenen AnsibleFesten dar.

So konnte zwischen den Tracks Essentials, Solution, Networking und Tech Deep Dive gewählt werden. Wir beide haben an einer Vielzahl von Präsentationen aus den Tracks Solution und Tech Deep Dive teilgenommen. Die Tracks konnten in den Pausen störungsfrei gewechselt werden. Jede Präsentation war hierbei auf 45 Minuten begrenzt. Dies empfanden wir in der ein oder anderen Situation als kleinen Wermutstropfen, da ein paar der Präsentationen genau dann aufhörten, als diese gerade richtig Fahrt aufgenommen hatten.

Nichtsdestotrotz fanden wir die Vielzahl der Präsentationen und die Wahl der verschiedenen Tracks als gelungene Mischung.

So konnten wir zum Beispiel einige Tipps und Tricks aus Vorträgen, wie „Running Ansible at Scale“, „Automated Management of Shared Secrets with Ansible“, „Ansible is in Our DNA: Automation at Illumina“ und noch viele mehr, mitnehmen. Ein kleines Highlight war zudem die Präsentation „Automating Your Business Application’s REST API with Ansible“, die von unserem früheren Kollegen Roland Wolters, mittlerweile Solutions Architect bei Red Hat, gehalten wurde.

Um 17:00 Uhr endeten alle Vorträge und die Besucher wurden zu einer Cocktailveranstaltung an der Bar eingeladen, um das AnsibleFest vollends abzuschließen. Hier bot sich nochmal die Gelegenheit, sich mit anderen Besuchern, aber auch mit den Entwicklern von Ansible selbst, zusammensetzen, auszutauschen und in Ruhe den Tag ausklingen zu lassen.

Damit endete ein aufregender und ereignisreicher Tag voller Vorträge im Herzen der englischen Finanzmetropole London.

AnsibleFest London 2017 Foto 5

Kategorien: Events
Tags: Ansible AnsibleFest Event

über den Autor

Michael Sprengel

Sr. Professional Service Consultant

zur Person

Michael Sprengel has been with NetApp since 2015, after completing his Bachelor degree of computer science at the University of Applied Science called Hochschule Niederrhein. After finishing his study, he started his career as a consultant and became one of the team leaders in our company.

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