13 März 2024

Config Management Camp 2024

CfgMgmtCamp

Das Config Management Camp 2024 fand an drei Tagen im schönen belgischen Gent statt. Der Ort ist etwa eine Autostunde von Brüssel entfernt, wo die diesjährige FOSDEM stattfand. Da sich das Camp zeitlich direkt an diese anschließt, haben wir den Besuch der beiden Konferenzen kombiniert. Die “Hogeschool Gent” stellte den etwa 900 Besuchern / Teilnehmern des Camps ihre gut ausgestatteten Räumlichkeiten zur Verfügung, sodass bei allen Talks und Sessions ausreichend Platz für alle Interessierten vorhanden war. Auch wenn sich die Größe des CfgMgmtCamps insgesamt nicht etwa mit der einer FOSDEM vergleichen lässt, so ist dies definitiv auch einer der Vorteile. Ein vergleichsweise übersichtlicher Zeitplan erlaubte uns zudem den Fokus auf interessante Vorträge zu den von uns favorisierten Themen, da nur eine überschaubare Anzahl an Sessions zeitgleich stattgefunden haben.

Begrüßung am Montagmorgen

Austausch an den Ständen

Die Vorträge

In den Vorträgen wurden spannende Themen rund um Automatisierung und Konfigurationsmanagement behandelt, wobei auch weitere Themenbereiche des Arbeitsalltags nicht vernachlässigt wurden. Der Schwerpunkt lag auf den Tools Ansible und Puppet. Anwender und Supporter der Software stellten Tipps und Tricks zu unterschiedlichen Problemen oder Fragestellungen vor. Dabei war es sehr angenehm, dass es sowohl Vorträge für Beginner als auch für erfahrene Nutzer der Software gab und es in der Regel auch immer möglich war Rückfragen zu stellen oder sogar spontan von eigenen Erfahrungen mit den Tools zu berichten. Durch die Vorträge konnten wir einige interessante Werkzeuge kennenlernen und Hinweise mitnehmen, die uns die tägliche Arbeit mit der Software erleichtern. Hilfreich ist z.B. die ausführliche Dokumentation zu Ansible Collections auf https://docs.steampunk.si/plugins/.
Ein Beispiel für einen Talk der etwas anderen Art war die Vorstellung mit dem Thema “Mainframe ist nicht tot”. Zwei Alumnis der Hochschule Gent arbeiten mittlerweile beruflich am Mainframe auf dem Betriebssystem zOS und benutzen Python und Ansible zur Automatisierung von Tasks. Dieser Blick über den Tellerrand war für uns ebenfalls sehr spannend. Für Interessierte sind auf
https://openmainframeproject.org/ weitere Informationen dazu zu finden.

Analogie „Pancake as a Service“

Das Drumherum

Neben den technischen Inhalten des Camps war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Durch den eher kleinen Rahmen und die Anwesenheit von einigen Sponsoren wurde für die Besucher eine Auswahl an Getränken wie Wasser, Kaffee und Tee sowie Obst an allen Konferenztagen kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein Highlight war auch der Waffelwagen, welcher am zweiten Konferenztag auf den Campus gefahren kam und für alle Besucher belgische Waffeln und Popcorn angeboten hat. Nach den Vorträgen erfolgte dann der gemeinsame Marsch zu einem Café, welches sich gegenüber der Hochschule befindet, und von den Sponsoren an diesem Abend ausschließlich für die Teilnehmenden des Camps angemietet wurde. Da auch die Getränke-Rechnung von den Sponsoren übernommen wurde und es eine beeindruckende Auswahl an belgischen Brauspezialitäten gab, blieb an diesem Abend wohl keine Kehle lange trocken. Es folgte ein langer Abend voller interessanter und spannender Gespräche, an dem man sich mit Gleichgesinnten austauschen konnte und man gemeinsam eine großartige Zeit verbracht hat. An dieser Stelle möchten wir uns auf jeden Fall für die hervorragende Organisation des Camps und für alle genannten Annehmlichkeiten bedanken – eine Konferenz, die wir wirklich weiterempfehlen können und der wir im nächsten Jahr wieder einen Besuch abstatten werden.

Verpflegung „All inclusive“

Die Stadt Gent

Auch der Ort, an dem das ConfigMgmtCamp wiederholt stattfindet, ist in seiner Idylle nur recht schwer zu überbieten. Die Stadt Gent ist wohl ein wenig vergleichbar mit Brügge. Die sehr hübsche Altstadt ist ein malerisches Gewirr aus Gassen, gesäumt von traditionellen Gebäuden, die an hübschen Kanälen entlanglaufen. Es gibt zahlreiche beeindruckende Kirchen, Ausflugsmöglichkeiten für Bootstouren, viele kleine Läden und Cafés. Nicht nur für Geschichts- und Architekturfans ist diese Stadt definitiv eine Reise wert.

 

 

Kategorien: Aktuelles credativ® Inside Events

KN

über den Autor

Kevin Nowara


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