Die Linux Foundation veranstaltete die Konferenz zusammen mit dem Automotive Linux Summit im Ariake Conference Center auf Odaiba, den künstlichen Inseln in der Bucht von Tokio. Das Ariake Conference Center erschien verhältnismäßig klein neben dem beeindruckenden Gebäude des „Tokyo Big Sight“.
Der Open Source Summit Japan 2017 selber war jedoch alles andere als klein. Besucht von mehr als 600 FOSS-Interessenten, über 20 Sponsoren und Veranstaltungsort für insgesamt 80 Talks und Keynotes rund um das Thema Free und Open Source Software; verteilten sich die Räumlichkeiten des Open Source Summit über 2 Stockwerke.
Neben bekannten Speakern, wie Jim Zemlin, CEO der Linux Foundation, oder Ibrahim Haddad, Leiter der Open Source Group von Samsung, war credativ ebenfalls vertreten. Unser Geschäftsführer Dr. Michael Meskes begeisterte Zuhörer mit seinem Vortrag zum Thema Debian und warum es sich dabei um die beste Linux Distribution handele.
Alle Vorträge, Talks, Diskussionsrunden und Keynotes wurden ausschließlich auf Englisch gehalten, was vor allem in einem Land in dem nur ein verschwindend geringer Teil der Bevölkerung fließend Englisch spricht und versteht, ganz besonders für den internationalen Charakter der Veranstaltung spricht. Aus der Vielzahl von Vorträgen, die von Diskussionen über den Linux-Kernel bis hin zur Firmen- und Strategieanalyse reichten, konnte jeder Besucher passende Themen für sich finden. Für den Open Source Data Collector „fluentd“ wurde sogar eine eigene Vortragsreihe in Form eines Mini-Summits abgehalten.
Bezüglich Neuigkeiten in der Community sei Shane Coughlan‘s Vortrag hervorzuheben. In dieser rief er die Community dazu auf, gemeinsam mehr Acht auf sogenannte „Copyright Trolls“ zu geben. Diese versuchen sich finanziell zu bereichern, indem Sie z.B. die Urheberrechte Ihrer GPL-geschützten Entwicklungen vor Gericht durchsetzen. Somit adressiert Shane Coughlan ein akutes Problem für Developer und versucht Bewusstsein für dieses zu schaffen.
Wir haben insgesamt einigen interessanten Vorträgen beigewohnt, viele neue Kontakte geknüpft und sind beeindruckt vom Open Source Summit Japan 2017. Vor allem einen Einblick in die FOSS Communities im Land der aufgehenden Sonne bekommen zu haben, war es Wert, die Reise nach Tokio angetreten zu haben.
Wenn sich die Chance ergibt, werden wir auch nächstes Jahr wieder nach Japan fliegen um der Veranstaltung beizuwohnen.
Wir freuen uns jetzt schon!
Dieser Artikel wurde ursprünglich von Philip Haas geschrieben.