18 November 2021

IT-Infrastruktur: Wie Managed Platforms Aufwand und Risiken reduzieren

Eine moderne IT-Infrastruktur ist ein hochkomplexes Gebilde aus Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen. Managed Platforms stellen eine lohnenswerte Alternative dar.

Unternehmen, die moderne Anwendungen nutzen wollen, haben einen großen Berg an Arbeit vor sich. Sie müssen nicht nur einen konkreten Fahrplan erstellen, welche Lösungen in Sachen Hard- und Software betrieben werden sollen, auch das dafür erforderliche Personal muss vorhanden sein. Zudem stellt sich die Frage nach den entstehenden Kosten für die IT-Infrastruktur. Um sie gering zu halten, setzen viele Unternehmen auf Open-Source-Software (OSS), doch trotz der enormen Vorteile in Sachen Flexibilität und Erweiterbarkeit hat selbst diese Sache einen Haken: Auch der Einsatz von OSS kann initial sehr auf-wendig sein und senkt nicht per se die Kosten.

Natürlich kostet Open-Source-Software in der Regel weder Anschaffungs- noch Lizenzgebühren. Allerdings beinhalten diese Technologien praktisch nie Modelle für Support, Deployment, Management und das kontinuierliche Monitoring der so zusammengestellten IT-Infrastruktur. Unternehmen brauchen also neues Personal, um diese Aufgaben zu stemmen, was wiederum mit hohen Kosten verbunden ist.

IT-Infrastruktur: IT-Dienstleister unterstützen beim Datenbank-Management

Um Kosten und Mitarbeiterressourcen einzusparen, setzen Firmen deswegen unter anderem vermehrt auf externe Unterstützung. IT-Dienstleister, in diesem Fall etwa IT-Consultants, übernehmen dabei spezielle Tätigkeiten für das Unternehmen, beispielsweise das Datenbank-Management und -Hosting. Der Nachteil solcher Dienstleister ist eine mögliche Abhängigkeit, da ihre speziell im Kontext des jeweiligen Unternehmens erworbene Expertise möglicherweise unverzichtbar wird.

Auch die Notwendigkeit, externen Beschäftigten Zugriff auf die internen Daten zu geben, ist für viele Unternehmen ein Problem. Das Einkaufen von reinen Support-Kapazitäten für spezielle Teile der IT-Infrastruktur, etwa die Datenbank, ist ebenfalls nicht zielführend: Bei ihnen fehlt logischerweise die Übersicht über die gesamte IT-Infrastruktur. Managed Platforms dagegen vereinen alle Vorteile aus den verschiedenen Modellen.

Managed Platforms: Das Beste aus beiden Welten

Der womöglich wichtigste Grund für die Beauftragung eines externen Dienstleisters ist natürlich ein geringerer personeller Aufwand für die Unternehmen selbst. Eine Managed Platform ist im Grunde eine Sammlung von Managed Services, die Unternehmen selbst über ein entsprechendes User Interface (UI) steuern können. Anders als bei „herkömmlichen“ Managed-Services-Providern bietet eine Managed Platform also nicht nur einen bestimmten Service, den der Anbieter vollständig verwaltet, sondern eine Vielzahl ineinandergreifender Technologien. So können Organisationen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch stärker entlasten, da sie bei Bedarf gleich mehrere Services extern einkaufen. Die frei gesetzten Ressourcen können stattdessen für produktivere und innovativere Aufgaben genutzt werden.

Natürlich übernehmen auch Anbieter von Managed Platforms für ihre Nutzer bis zu einem gewissen Grad die Bereitstellung und das Management bestimmter Technologien. Sie erledigen diese Aufgaben allerdings minimalinvasiv, das heißt ohne Zugriff auf die internen Daten. Für viele potenzielle Nutzer von Managed Platforms ist dieser Aspekt sehr wichtig, denn gerade Finanzdienstleister oder Unternehmen im Gesundheitswesen unterliegen beispielsweise strengen Regularien, wenn es um den Schutz der Kundendaten geht.

Unternehmen behalten Kontrolle über den Data Layer

Neben der Hoheit über die internen Daten liegt bei Managed Platforms auch die Kontrolle über den Data Layer zu jeder Zeit beim Unternehmen und nicht beim Anbieter der Dienstleistung. Das User Interface der Managed Platform stellt dabei quasi die Verwaltungsebene dar, über die die Nutzer ihre IT-Infrastruktur verwalten können. Auf Wunsch können Unternehmen so je nach Bedarf neue Services oder weitere Kapazitäten zu ihrem bisherigen Portfolio hinzubuchen oder abbestellen. Dieses Verfahren ist deutlich günstiger und weniger aufwendig, als die entsprechende Hard- und Software dafür intern bereitzustellen beziehungsweise in Betrieb zu nehmen. Gerade die hohe Skalierbarkeit ist ein wichtiger Punkt, warum Organisationen auf Managed Platforms zurückgreifen.

IT-Infrastruktur: Automatisierung und Zuverlässigkeit im Fokus

Der hohe Automatisierungsgrad, der Managed Platforms auf allen Ebenen auszeichnet, ist nur durch den Einsatz standardisierter Prozesse und Technologien möglich. Gerade Open-Source-Software eignet sich sehr gut dafür. Je höher der Grad an Automatisierung, desto höher ist in der Regel auch die Zuverlässigkeit. Inhouse betriebene IT-Infrastrukturen sind nicht nur sehr kostenintensiv und mit einem hohen personellen Auf-wand verbunden, sie sind in den meisten Fällen auch deutlich unzuverlässiger als ausgelagerte Varianten.

Managed Platforms bieten Flexibilität auf allen Ebenen

Managed Platforms sind über die bisher erwähnten Vorteile hinaus extrem flexibel. Unternehmen können ihre IT-Infrastruktur etwa voll-ständig in der Cloud oder sogar in hybriden oder Multi-Cloud-Umgebungen betreiben. Wem das zu unsicher ist, hat natürlich auch die Möglichkeit, die Managed Platform On-premises zu nutzen. Eine hohe Flexibilität bietet dabei vor allem der Einsatz von Open-Source-Software. Durch die offenen Entwicklungsprozesse ist der Managed-Platform-Anbieter in der Lage, Updates für die IT-Infrastruktur einzuspielen und Bugs zu fixen, ohne dass diese Vorgänge die Nutzer und deren Geschäftsbetrieb negativ beeinflussen – etwa durch einen Service-Ausfall.

Zudem können IT-Lösungen, die auf Open-Source-Technologien basieren, in praktisch jedes bestehende System integriert werden. Und das ohne mühselige architektonische Änderungen vollziehen zu müssen. Managed Platforms, die auf Open-Source-Software setzen, sind für KMU, aber auch für große Firmen definitiv eine Überlegung wert. Denn die Kombination aus Einsparung von Anschaffungskosten für Software, den freigeschaufelten Mitarbeiterressourcen und aus Skalierbarkeit, Erweiterbarkeit und Zuverlässigkeit sind schlagkräftige Argumente für Managed Platforms.

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Kategorien: Aktuelles credativ® Inside
Tags: Automatisierung credativ Instaclustr IT-Infrastruktur managed platform Open Source

über den Autor

Carsten Meskes

Marketing and Operations Specialist

zur Person

Carsten Meskes, Mitarbeiter seit 2016, kümmert sich hauptsächlich um credativ und Instaclustr Marketing im DACH-Bereich und in Europa. Weiterhin unterstützt er er auf internationaler Ebene verschiedene Transformationsprozesse innerhalb der gesamten Instaclustr-Gruppe. Mit vielfälltiger Sprachbegabung, langjährigen Aufenthalts in Japan und Ausbildung als Coach ist er unser Ansprechpartner für Kulturelles und Kommunikation.

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