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Tags: | Scrum |
Bei credativ gbt es jeden Freitag einen Kurzvortrag, bei dem Kollegen die Gelegenheit haben, interessante Themen oder spannende Neuigkeiten aus der IT-Welt vorzutragen. Diese Woche gab ich meinen Kollegen einen kurzen Einblick in Scrum.
Das Ziel dieser Kurzvorträge ist ein Wissenstransfer, um auch den Teams, die vielleicht noch nicht so intensiv mit den vorgestellten Projekten vertraut sind, einen Überblick zu geben und auch die Bereiche Vertrieb und Marketing über interessante Open Source Projekte zu informieren. Da die credativ auch ein Ausbildungsbetrieb ist, nehmen natürlich auch unsere Auszubildenden gern an diesen Kurzvorträgen teil und bringen sogar schon eingene Vorträge ein.
Bei den freitäglichen Kurzvorträgen, auch Lightning-Talks genannt, werden verschiedenste Themen innerhalb von 15-30 Minuten vorgestellt. Mitunter wurden so Cluster-Dateisysteme wie Ceph und GlusterFS verglichen, das Konfigurationsmanagement Ansible vorgestellt und die Data-Integration-Lösung Kettle besprochen. Die Kurzvorträge sind eine gute Gelegenheit, um mit den Kollegen zusammen zu kommen und aktuelle Entwicklungen vorzustellen und zu diskutieren.
Diese Woche habe ich meinen Kollegen Scrum präsentiert. Scrum ist eine Methode für agiles Projektmanagement in der Anwendungsentwicklung. Auch wenn unser Schwerpunkt als Dienstleister eher im Bereich der IT-Systeminfrastruktur liegt, so begegnen wir bei vielen Kunden immer wieder Teams, die für die eigene Anwendungs-Entwicklung Scrum einsetzen.
Im Gegensatz zu vielen klassischen Projektmanagement-Methoden setzt Scrum auf kurze, zyklische Entwicklungs-„Sprints“: anstehende Arbeiten werden in wenigen Wochen bearbeitet, danach wird der erreichte Stand mit dem Kunden besprochen. Aus der Rücksprache mit dem Kunden werden die Ziele für den nächsten Sprint definiert, das Team sucht sich selbst die sinnvollsten und in der Zeit machbaren Aufgaben heraus, und der nächste Sprint beginnt. Dieser iterative, Feedback-gestützten Ansatz passt sich ständig neu an die Anforderungen des Kunden an und verhindert so, dass die Entwickler am Kunden vorbei entwickeln. Durch die sich ständig ändernden Aufgaben und Ansprüche des Kunden ist aber natürlich eine langfristige Aussage, wann ein bestimmtes Feature fertig sein wird, schwieriger.
Schwerpunkt des Vortrags war aufzuzeigen, aus welchen Komponenten Scrum besteht und wie diese ineinander greifen. Bei der sich anschließenden Diskussion wurde insbesondere besprochen, an welchen Stellen wir damit in Berührung treten und wo die besonderen Herausforderungen beim Einstaz von Scrum in Langzeitprojekten liegen.
Es war interessant, die Kollegen an das Thema heran zu führen und in der nachfolgenden Diskussion die Vor- und Nachteile zu betrachten. Die Folien meines Vortrags können natürlich gerne eingesehen werden, auch wenn berücksichtigt werden muss, dass diese nur als Ergänzung zum eigentlichen Vortrag zu sehen sind und daher nur grobe Informationen liefern. Tiefergehende Hintergründe zu Scrum bietet der oben verlinkte Wikipedia-Eintrag. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Elemten im Scrum in Form von einseitigen Spickzetteln findet sich bei Wall-Skills: Scrum Roles beschreibt die verschiedenen Rollen, Scrum Events die einzelnen Meetings und Scrum Artifacts setzt sich mit den Aufgabenlisten bei Scrum auseinander.
Dieser Artikel wurde ursprünglich geschrieben von Roland Wolters.
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